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#fbm23 – Frankfurter Buchmesse 2023

Die Frankfurter Buchmesse ist eine der größten Buchmessen der Welt. Schriftsteller, Verlage, Selfpublisher, Agenturen und Buchfans finden jedes Jahr ihren Weg von überall her in die Mainmetropole. Dieses Jahr waren etwa 215.000 Besucherinnen angereist. Als Gastland war Slowenien eingeladen. Gespräche, Literaturgala, Diskussionsrunden, Preisverleihungen etc. bestimmten die Tage, aber auch – natürlich – die Bücher selbst.

Der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, der an Menschen verliehen wird, die unermüdlich darauf aufmerksam machen, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit ist, wurde dieses Jahr an Salman Rushdie verliehen. Der 76 Jährige widmete sein Leben dem Kampf für Toleranz und Meinungsfreiheit. Auch Rushdie war persönlich zu Gast in Frankfurt am Main.

Mein letztes Mal auf einer Buchmesse ist lange her, 2018, das war in Leipzig und dank eines größeren Umzugs über zwei Bundesländer und der Pandemie hat es bis zu diesem Herbst gedauert, dass ich mich wieder zu einer Buchmesse aufmachen konnte. Und es hat sich gelohnt. Die meiste Zeit verbrachte ich auf den Ebenen von Halle 3.

Die Publikumstage, also die Tage, an denen die Messehallen für alle geöffnet sind, beginnen Freitagnachmittag und gehen bis zum Ende der Buchmesse. Die Fachleute können bereits ab Mittwoch kommen. Fachbesucherin zu sein, hat den Vorteil, vorab in aller Ruhe in die riesige Welt neuer Bücher eintauchen zu können.

Mich haben bei diesem Besuch auch die Selfpublisher interessiert, weil das eine reizvolle Veröffentlichungsmöglichkeit jenseits des klassischen Verlagsweg ist. Über die Selfpublisher, die Selfmade-Autorinnen, werde ich einen eigenen Beitrag schreiben.

Neben einzelnen Autorinnen an kleinen Ständen fanden sich etwas größere Stände, die von Autorenkollektiven gebucht worden waren. Diese Kollektive sind eine gute Möglichkeit, sich die teure Standgebühr zu teilen. Eine gute Möglichkeit bietet beispielsweise der Selfpublisher Verband, der einige Bücher von Verbandsmitgliedern ausgestellt hat oder die Vertriebsplattform Books on Demand, die ebenfalls Ausstellungsfläche zur Verfügung gestellt hat.

Von Stand zu Stand durch fantasievoll dekorierte „Welten“ zu schlendern, mit den Autorinnen oder Verlegerinnen kleiner Verlage Gespräche führen zu können und sich inspirieren zu lassen, war eines meiner Ziele. Auf der Buchmesse verabredet man sich auch mit Kolleginnen aus der Branche, lotet in Gesprächen aus, ob man zusammenfinden kann und vernetzt sich, wo es geht.

Als die Tore für alle Besucherinnen geöffnet wurden, war ich bald schon auf dem Rückweg, so dass ich die aufwändig gestylten Cosplayer und deren Auszeichnung nicht mehr mitbekam und leider auch nicht die Verleihung des Tiktok Book Awards, der erstmalig in Deutschland verliehen wurde. Social Media wird auch in der Buchbranche immer wichtiger, das war auch sehr deutlich auf der Messe zu merken.

Mein Fazit

Ich fand den Besuch sehr anregend und bin mit neuen Ideen und Inspirationen für die Schreibwerkstatt zurückgekehrt.

Wer sich vertiefend für die Buchmesse und ihre Veranstaltungen interessiert, kann auf dem Buchmessekanal auf Youtube einige Veranstaltungen nachhören und nachschauen: https://www.youtube.com/@buchmesse/streams